Danke – 2017

DANKE – wollen wir Allen sagen, die am Freitag den 11. August 2017 mit dem ersten Dyke*March Rhein-Neckar für lesbische Sichtbarkeit in Geschichte, Gegenwart und Zukunft in der Altstadt von Heidelberg demonstrierten und im Anschluß lesbische Lebensfreude auf der Paisley-Party feierten.

Organisatorinnen beim Begrüßen zum Dyke*March Rhein-Neckar 2017 (c) Dyke*March Cologne

Wir Alle haben Heidelberg, die Rhein-Neckar Region und die Geschichte Süddeutschlands um die “unbeschreibliche”, nun explizit sichtbar gemachte Vielfalt von Dykes*, von Lesben*, von frauenliebenen  Frauen* bereichert.

(c) Annette Schrimpf

Mit lesbischer Frauenpower, feministischer Kraft, Fantasie und mit Ausdauer haben etwa 150 bis 200 Menschen den ersten Dyke*March in Süddeutschland schwungvoll und mit hinreißenden Rhythmen in die Heidelberger Fußgänger*innenzone gebracht. Drei Kundgebungen wurden genutzt, um symbolische Namensumbenennungen von Plätzen vorzunehmen, um die Geschichte frauenliebender Frauen aus Heidelberg – und überall – sichtbar zu machen:

(C) Annette Schrimpf

Der Uni-Platz wurde nach der Ehrenbürgerin der Universität und Mutter der Weimarer Verfassung in Dr. Marie Baum Platz umbenannt; der Theater-Platz nach der Schriftstellerin, Pädagogin und Schulgründerin in Caroline Rudolphie Platz umbenannt und zuletzt wurde der Friedrich Ebert Platz kurzerhand in Friedrich und Luise Ebert Platz umbenannt und kooptierend erweitert nach der Heidelberger Ehrenbürgerin und deren Freundin in Maria von Graimberg und Theodora Aberle Platz umbenannt. Beide Frauen waren Gründerinnen und Wegbereiterinnen der ersten katholischen sozialen Frauenschule Heidelbergs (heute Fachhochschule für Sozialwesen in Freiburg).

Anastasiia Danilova, GENDERDOC-M Informationscenter / Chi´cináu (Republik Moldau), Partnerstadt Mannheims. (C) Annette Schrimpf.

Wir danken allen nationalen und internationalen Gäst*innen aus Berlin, Köln, Stuttgart, der Schweiz, den USA, der Republik Moldau, Israel, Türkei und Großbritannien, allen frauenbezogenen Frauen*, Feminist*innen und femistischen Männern*, den genderqueeren, trans * und intersexuellen Menschen, dass sie  sich in Heidelberg dem Dyke*March Rhein-Neckar anschlossen und so, mit den Lesben im Demonstrationszug, ein selbstverständliches und freudvolles “Zusammen” schufen. Es war ein farbenfrohes GEIMENSAM FÃœR eine sichtbare VEILFALT – trotz Regenguß und Dauerschauer.

Grußworte vom LesbenRing e.V., der ältesten Dachorganisation für die politische Vertretung von Lesben in Deutschland. (c) Annette Schrimpf

Die Gruß- und Redebeiträge der Organisatorinnen, der Teams der Lesbisch-schwulen Geschichtswerkstatt Heidelberg-Ludwigshafen-Mannheim, der Paisley-Party, des queerfeministischen Kollektivs, des FUN* (Frauen und Non-Binory)- im Queer-Referat der Universität Heidelberg, von SAFIA – Selbsthilfe alleinlebender Frauen im Alter  und Freundinnen Rhein-Neckar / Lesben organisieren ihr Alter, von Wandlungsbedarf e.V. und dem 2017_Redebeitrag LesbenRing e.V. Dyke March Rhein Neckar sind hier auf der Homepage  einsehbar, sofern sie uns zugeleitet wurden. Sie belegen eindrücklich, wie Lesben die volle Teilhabe, Respekt und Wertschätzung am gesamten Staatswesenes und ihre Sichtbarkeit in der Geschichte einfordern.

(c) Annette Schrimpf

Der Dauerregen von Freitag belegt unwiderruflich:  frauenliebende Frauen* / Dykes* und alle Unterstüzer und Unterstützer*innen sind wetterfest – es gibt nur unpassende Kleidung aber kein Wetter, das einen Dyke*March Rhein-Neckar in Heidelberg verhindern würde – natürlich werden wir bei einer Orkan- oder Erdbebenwarnung die Veranstaltung absagen, um Leib und Leben zu schützen.

Konfettiherzen eröffnen feierlich und lauttönend den Dyke*March Rhein-Neckar in Heidelberg – nach dem “Schnitt mit dem Küchernmesser Dyke*March durch das letzte bürgerliche Regenbogenband” zur Sichtbarmachung von frauenliebenden Frauen durch die Zeitzeuginnen Karin Ruegg und Eva Schweizer, Zürich. (c) Annette Schrimpf

Mehr Bilder gibt es in der Rubrik “Demo / Bilde”….

Wir freuen uns darüber was war und feuen uns darauf, wenn ein  Wiedersehen im kommenden Jahr –  am 2. Wochenende im August 2018 – möglich würde.