Die Lesbisch-Schwule Geschichtswerkstatt Rhein-Neckar arbeitet seit Beginn ihrer Aktivitäten mit dem Cinema Quadrat in Mannheim zusammen.
Zum Akronym „CQ“ abgekürzt, ermöglicht das Mannheimer Kommunale Kino der lesbisch-schwulen Geschichtswerkstatt Rhein-Neckar seit nun mehr als einer Dekade spannende Filme zur queerfeministischen Geschichte zu zeigen, die im gewerblichen Kino keinen Platz im Spielplan erhalten.
Erinnert sei die packenden Kinostunden:
- „Paris was a Woman“ von Greta Schiller und Andrea Weiß (1996), deren Dokumentation das grenzüberschreitende Kulturschaffen von frauenliebenden Frauen im Paris zwischen den Weltkriegen des 20. Jahrhunderts schilderten.
- „Gesetze der Liebe: Schuldlos geächtet!“ von 1927, dem ersten Aufklärungsfilms über männliche Homosexualität überhaupt. Mit dem expressionistischen Stummfilm „Anders als die Andern“ von Richard Oswald aus dem Jahr 1919 beginnt die Filmgeschichte explizit männlicher Homosexuellen und zeigt Dr. Magnus Hirschfeld, Pionier der ersten Schwulenbewegung, „himself“ als zeitloses Plädoyer für Bildung und Aufklärung.
- „Mädchen in Uniform“. Das Original von 1931 besetzte Leontine Sagan ausschließlich weiblich. Der Film über ein Mädcheninternat ist eine Metapher zur vernichtenden Macht des einstigen preußischen Obrigkeitsstaates und zählt zu den ersten filmischen Auseinandersetzungen explizit mit lesbischer Liebe. 1933 umgehend verboten, feierte der Film international große Erfolge.
Im Zeitfenster von Freitag den 25. April bis Mittwoch den 30. April 2025 heißt das das Cinema Quadrat wieder zu den „Lesbischen Filmtage“ in Mannheim im K1 Quadrat willkommen.
Filme aus diversen Genres werden unvergessliche Kinoerlebnisse bereiten, sei dies als Spiel- oder Dokumentarfilm, als Komödie, Politthriller, Coming Out und Coming of Age Movies oder dergleichen mehr. Einführende wie auch abschließende Filmgespräche ermöglichen den Cineast*innen die Filmeindrücke zu teilen. Avisiert ist seitens des Dyke*March Rhein-Neckar zudem ein Award für „lasterhaft_lächerliches_LesbenLeben“ zu vergeben.
Es bleibt spannend – nicht nur im Kino.